Warum eine «Kurzhospitalisation»?

Manchmal brauchen wir eine Auszeit. Belastende Ereignisse im Arbeitskontext, in unseren nahen Beziehungen, ein Schicksalsschlag oder die Verschlechterung einer psychischen Erkrankung benötigen Raum für Klärung und hilfreiche Reflexion. Das Team der Klinik SGM in Langenthal bietet Ihnen diesen Raum.

Für wen eignet sich eine «Kurzhospitalisation»?

Kurzhospitalisationen sind eine Möglichkeit für Menschen, die aufgrund von einer akuten Belastungssituation mit der Bewältigung des Alltags überfordert sind. In solchen Situationen erleben wir uns selber oft anders als sonst. Wir denken, fühlen und verhalten uns manchmal sogar anders. Kurzhospitalisationen sind für Menschen, die einen Abstand von ihrem Alltag benötigen oder die trotz bestehender ambulanter Therapie kurzfristig mehr Unterstützung brauchen.

Was sind psychische Symptome, die als Signal dafür wahrnehmbar werden können?

• eine deutlich erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Reizen
• Veränderungen im Denken (z. B. intensives Grübeln)
• Konzentrationsschwierigkeiten und Leistungsabfall
• Wahrnehmen von Schwierigkeiten im Kontakt mit Ihrem Umfeld
• Veränderungen Ihrer Aktivitäten und/oder Ihrer Stimmung inkl. rasche Stimmungsschwankungen oder starker Gereiztheit
• Verringerung des Selbstwertgefühls
• Veränderungen des Schlafes (mehr oder weniger, Ein- und Durchschlafstörungen) oder des Appetits

Dauer der «Kurzhospitalisation»

• 14 Tage

Was ist das Ziel der «Kurzhospitalisation»?

• Stabilisierung
• Reflexion und Klärung
• Erkennen neuer Perspektiven
• Erhöhung der Widerstandsfähigkeit (Resilienz) und der inneren Stärke
• Evaluation von psychosozialen Belastungsfaktoren (Miteinbezug unseres Sozialdienstes, Case Management)
• Überbrückende oder notwendige Behandlung bei Abwesenheit von Therapeutinnen und Therapeuten

Wenn Sie denken, dass eine Kurzhospitalisation ein guter Schritt für Sie wäre, sprechen Sie Ihre:n Therapeuten:in darauf an.